work in progress |
14.8.2023 I 18.00 Uhr
An diesem Work-in-Progress (WIP) Abend zeigen Artist*innen einen Teil ihrer Kreation, die noch in Arbeit ist!
Nach jeder Präsentation haben die Künstler*innen zehn Minuten auf der Bühne, um ihre Fragen zu stellen – an euch! Ihr seid heute das Fachpublikum! Mit diesem Format möchten wir Künstler*innen in ihrem Kreationsprozess unterstützen und ihnen die Möglichkeit für wertvollen Austausch und Feedback, sowie eine Bühne für die Präsentation ihrer Arbeit vor der Premiere bieten. |
Länge: 2 Stücke à ca. 20 Minuten + jeweils 10 Minuten Gespräch
Ab 10 Jahren Sprache: Gespräche auf Englisch inkl. Übersetzungsangebot |
dora komenda "konstrukt" (HR)
Konstrukt spricht über das Scheitern und den Umgang mit Fehlentscheidungen. Mit unmerklichen Eingriffen werden die Requisiten so verändert, dass sie zerbrechlich, unsicher und für den Gebrauch im Circus komplett ungeeignet werden. Immer wieder versuchen die Charaktere erfolglos ihr Ziel eines Tricks zu erreichen und geben all ihre Kräfte in einem längst verlorenen Kampf. Letztlich stehen sie vor der Frage, wie sie mit dem Scheitern umgehen sollen. Akzeptieren, aufgeben, hartnäckig trotzen bis zur Erschöpfung oder gerettet durch ein Deus ex machina, der uns alle durch eine übernatürliche Kraft von diesem Fluch befreit? Denn eine realitätsnahe Lösung ist nicht möglich. Dora Komenda ist eine Architektin und autodidaktische Circuskünstlerin aus Split, Kroatien. Im Jahr 2015 machte sie ihren Master-Abschluss in Architektur und entdeckte gleichzeitig den Circus, in dem sie sich seitdem weiterentwickelt. Ihr Portfolio an Performances, Shows und Multimedia-Ausstellungen ist reich an Kooperationen mit Architekten, Musikern, bildenden Künstlern und Animatoren. Seit 2018 arbeitet sie als künstlerische Leiterin des Cirkus Kolektiv, und 2021 gründete sie mit zwei Partnern das Architekturbüro Kolektiv tri. |
alice rende "fora" (BRA)
Sie ist gezwungen, sich zu verrenken, um sich an einen zu engen Raum anzupassen, und beschließt zu fliehen. Draußen angekommen, bleiben die Verrenkungen wie ein Echo in ihrem Körper. Zwischen Angst, Vergnügen und Überraschung trotzt sie weiterhin ihren unsichtbaren Mauern. Fora" bedeutet "draußen" auf Portugiesisch, Katalanisch, Okzitanisch, Sardisch... In diesem Solo ist die Kontorsion eine verzweifelte Strategie gegen die Beherrschung und eine Hommage an die Außenseiter. Nach ihrer Ausbildung an der Nationalen Circusschule von Brasilien nahm Alice Rende an der Kreation von "Silenzio" unter der Regie von Roberto Magro teil. Anschließend absolvierte sie eine professionelle Ausbildung am Lido und kreierte ihr erstes Solo "Passages". Neben ihrer Arbeit als Artistin absolvierte sie einen Master- und einen Doktorandinnenstudiengang im Bereich der darstellenden Künste an der Universität von Rio de Janeiro, wobei sie die Erzählung von Zirkuserfahrungen als Ausgangspunkt nutzte, um über Themen wie die Idee der Differenz, die Politik des Körpers, die Transformation und den Schwindel zu schreiben. |
"Konstrukt" ist Finalist und "Fora" Loréat von circusnext 2022-23.
circusnext ist eine Europäischen Plattform, die sich die Förderung von Künstler*innen im Bereich des zeitgenössischen Circus zur Aufgabe macht. Seit 2019 ist das Berlin Circus Festival Plattformmitglied und unterstützt jährlich mindestens zwei Projekte.
Der WIP Abend wird unterstützt durch die "circusnext platform", die kofinanziert wird vom Creative Europe Programm der EU.
circusnext ist eine Europäischen Plattform, die sich die Förderung von Künstler*innen im Bereich des zeitgenössischen Circus zur Aufgabe macht. Seit 2019 ist das Berlin Circus Festival Plattformmitglied und unterstützt jährlich mindestens zwei Projekte.
Der WIP Abend wird unterstützt durch die "circusnext platform", die kofinanziert wird vom Creative Europe Programm der EU.
credits
dora komenda "konstrukt" |
alice rende "fora"www.circusnext.eu/fora
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